Historie

Fast 70 Jahre: Theatergemeinde Wiesbaden e.V.

Heute ist die Theatergemeinde in Wiesbaden die einzige noch verbliebene Besucherorganisation. Mit einem breit gefächerten und bunten Kulturprogramm spricht sie alle Menschen an, die sich für Theater und Kultur begeistern. Ihnen soll ein günstiger Zugang zu Kultur ermöglicht werden.

Wie alles begann

Aus diesem Gedanken heraus wurde die Theatergemeinde vor über 60 Jahren als gemeinnütziger Verein gegründet. In vielen deutschen Städten kam es in dieser Zeit auf Bestreben der beiden großen christlichen Gemeinden zur Bildung von Theatergemeinden. Die Kulturlandschaft des Nachkriegsdeutschlands entwickelte sich neu und vielen Menschen fehlte der Zugang zu Theatern und Opernhäusern. Ergänzend zu den Besucherorganisationen Wiesbadener Volksbühne und Rhein-Mainischer Besucherring sprach die Theatergemeinde Menschen in kirchlichem Milieu an. Man wollte nicht nur Kultur vermitteln, sondern auch eine fundierte inhaltliche Informations- und Diskussionsplattform schaffen. 

Vom Schauspiel zur Oper

Die Theatergemeinde in Wiesbaden verfolgte in den ersten Jahren nach ihrer Gründung 1952 hauptsächlich das Ziel, Besucher für das Schauspiel im Kleinen Haus zu gewinnen. Abonnements im Großen Haus wurden erst einige Jahre später angeboten. Mittlerweile hat sich neben einer Vielzahl an Abonnements ein breites Spektrum an regelmäßigen Veranstaltungen, Reisen, Diskussionsrunden, Informationsabenden und Ausstellungsbesuchen etabliert. Die Theatergemeinde steht im engen Dialog mit der Kunst- und Kulturszene des Rhein-Main-Gebiets, mit Künstlern, Kulturschaffenden und Theatermachern.

Im Jahr 2019 umfasste die Theatergemeinde etwa 700 Mitglieder.

Den Vorstandsvorsitz der Theatergemeinde Wiesbaden hat Prof. Dr. Wilhelm Fresenius von 1952 bis 2003 übernommen. Danach hat Frau Dr. Ulrike-Sophie Scholtz dieses Amt von 2003 bis 2011 getätigt. Von 2012 bis 2018 hatte Pfarrer Stephan Gras das Amt inne. Unser aktueller Vorstandsvorsitzender ist Dr. Thomas Weichel seit 2018.