Die Band aus Verzweiflung
Datum: Samstag, 6.4.2024
Uhrzeit: 20 Uhr
Ort: Walhalla im Exil, Nerostraße 24
Eintritt ist frei – der Hut geht rum
Angefangen haben sie im Keller. Und der Untergrund ist noch heute ihr Lieblingsspielplatz: Wenn sie auf Weinfesten als Musikguerilla kurz fünf Lieder rausjaulen, um sich schnell davonzumachen, bevor die Ordner kommen und nach der Lizenz fragen. Das Publikum hat noch nie eine Lizenz verlangt von der „Selbsthilfe-Gruppe“.
Diese Formation hat sich der Jugbandmusik verschrieben. Unter anderem. Den „Jug“, den Tonkrug, der angeblasen wird und der die tiefen Töne bringt, setzen sie zwar nicht ein. Dafür aber andere Instrumente, die für diesen Stil typisch sind: das Waschbrett oder die Mundharmonika. Dazu dampfen zwei Posaunen, es diddeln zwei Ukulelen, es rumpeln Bass und Schlagzeug. Und gesungen wird über Megafon.
Die vor 10 Jahren in Limburgerhof von dem Jazzposaunisten Bernhard Vanecek gegründete „Band aus Verzweiflung“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, anderen Menschen musikalisch auszuhelfen: Mal befeuern sie eine langweilige Demo, mal begrüßen sie Flüchtlinge (und die angerückten Polizisten gleich mit), mal zeigen sie Kirchenbesuchern, dass auch Gott es quick & dirty mag. Neben Bernhard Vanecek singt und brummt der zweite Posaunist William Ledbetter, zupft Wolle Steiner die Hawaiigitarre, streichelt Chris Gelb den Bass, hebelt Arne Moos das Schlagzeug und groovt Christian Gruber an der Bluesharp und am Waschbrett. Ach so: In der S-Bahn haben sie auch schon gespielt. Und auf der Rheinbrücke nach Mannheim. Für die Autofahrer im Stau. Hilfe zur Selbsthilfe.
„Aus verbrannten Büchern – Schlaglichter“
Datum: Sonntag, 7.4.2024
Uhrzeit: 11 Uhr, Dauer 1 Stunde
Ort: Foyer Staatstheater Wiesbaden
18,- € – Der Erlös geht an die Ges. f. Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
karten@theatergemeinde-wiesbaden.de
Es lesen: Evelyn Faber und Gottfried Herbe
Mit Texten von Erich Kästner, Bertolt Brecht, Arthur Schnitzler, Heinrich Heine, Mascha Kaléko, Nelly Sachs
In diesem Jahr jährt sich die Bücherverbrennung »undeutscher« literarischer Werke durch die Anhängerschaft der Nationalsozialisten zum 90. Mal. Weit mehr als 20.000 Bücher kamen allein in Berlin bei den Sammelaktionen im Mai 1933 zusammen. Den Flammen zum Opfer fielen die Werke zahlreicher bekannter Autor:innen. Viele von ihnen prägen heute unser Verständnis von Literatur – und auch den Theaterspielplan.
In Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden e.V. bietet das Hessische Staatstheater Wiesbaden interessierten Schulen kostenfrei eine Lesung mit Texten aus den »verbrannten Büchern« an.
Die Schauspieler:innen Gottfried Herbe und Evelyn M. Faber lesen Texte von Erich Kästner, Bertolt Brecht, Arthur Schnitzler, Heinrich Heine, Mascha Kaléko und Nelly Sachs.
Hausmeister Krause: Du lebst nur zweimal
31.01.2024: Komödie von Tom Gerhardt und Franz Krause
Darsteller: Tom Gerhardt, Antje Lewald, Stefan Preiss, Stephan Bieker und Franziska Ferrari
Regie: Tom Gerhardt
Deutschlands beliebtester Hausmeister Dieter Krause (Tom Gerhardt) ist zurück – dieses Mal auf der Bühne! Zehn Jahre drangsalierte der wehleidige und eigensinnige Krause in der Fernsehserie seine Mitmenschen. Die Fans dürfen jubeln: seine bildungsferne Familie, der unvermeidliche Dackelclub und sein Freund H-Herbert sind natürlich wieder dabei.
Dieses Mal hat Krause ganz große Ziele: Mit einem Trick und Herberts Hilfe will er sich zum Präsidenten des Dackelclubs küren. Leider vergisst er dabei seinen Hochzeitstag, was für Lisbeth das Fass zum Überlaufen bringt. Ein Rosenkrieg entfacht, die Missverständnisse nehmen rasant ihren Lauf und es geht schnell um Leben und Tod.
Während Dieter Krause wie gewohnt in viel Selbstmitleid versinkt, hat das Publikum viel zu lachen!
Ein wunderbarer Komödienabend!
Gramenz & Parker
„..the way like dreamers do..“
Sinnliche und verträumte Lieder mit Swing, das ist die Musik des Duos „Gramenz & Parker“
Samstag, 27.05.2023 um 20 Uhr
Ort: Walhalla im Exil, Nerostraße Wiesbaden
Manchmal heiter, öfters melancholisch, aber auch zupackend oder swingend nehmen Sabine Gramenz (Gesang & Singende Säge) und Udo Parker (Gitarre) bevorzugt die kleinen musikalischen Nebenstraßen mit all ihren Facetten, um Stimmungen auszuloten und die Zuhörer auf ihren musikalischen Wanderwegen durch die Welt der Liebe und Träume mitzunehmen. Über den ständig mäandernden, weich fließenden Gitarrenakkorden ihres Partners Udo Parker, der sein Handwerk am Wiesbadener Konservatorium erlernt hat, kann Sängerin Sabine Gramenz sich stimmlich in allen Lagen frei entfalten. Eben noch rauchig-verrucht in balladesken, Blues-affinen Kompositionen, die von Schwermut und Verlust erzählen, handelt schon der nächste schwungvolle Walzer von der unerhörten Leichtigkeit des Seins und ihre Stimmfarbe wechselt ohne Mühe in ein weiteres Register.
Mit Ihrer Singenden Säge oder der Ukulele erzeugt Gramenz im Zusammenspiel mit Parker weitere Stimmungen, die beeindrucken.
Stilistisch lassen sich die beiden nicht gerne in einer Schublade stecken. Zu mannigfaltig sind die Einflüsse, die sie in ihren englischsprachigen Eigenkompositionen aufgreifen und in ihrer ganz eigenen Art kreativ verarbeiten. Neben klassischen Reminiszenzen hört man folkloristische Stilelemente heraus, aber auch jazzige Anklänge und lateinamerikanische Rhythmen verschmelzen sie in ihrer ureigenen Art zu einer abwechslungsreichen, aufregenden Melange mit authentischer, unverwechselbarer Handschrift.
Eintritt frei, für die Künstler geht ein Hut um
Bernd Ripken: Goethe in Wiesbaden
Sonntag, 19.3.2023 um 17 Uhr
Kulturstätte Monta
Goethe entschloss sich 1814, nachdem die Napoleonischen Truppen aus den deutschen Staaten vertrieben waren, zu einer Reise in die alte Heimat Frankfurt. Als zentralen Standort suchte er sich Wiesbaden aus, weil er von dort Abstecher in den Rheingau und Ebschside machen konnte. Bernd Ripken hat in den Dokumenten heiter-besinnliche Details aufgestöbert, die ein Licht auf den Dichter und vor allem auf die damaligen Umstände in der biedermeierlichen Kurstadt werfen. Auch 1815 kam der Schriftsteller, Minister und Naturforscher nochmals in die Region. Daran waren wie immer bei ihm auch holde Weiblichkeiten im Spiel, Stichwort „Ostwestlicher Divan“. (Text: Kathrin Schwedler)
„Ach, du liebe Weihnachtszeit!“
Ein etwas anderer Liederabend im Advent
mit Sabine Gramenz, Gesang & Malte Kühn, Klavier
Freuen Sie sich auf ein Programm, das mit unvertrauten Liedern vertraute Weihnachtsgefühle aufkommen lässt. Besinnlich, nachdenklich und manchmal auch ironisch.
Mittwoch, 7. Dezember 19.30 Uhr
Marktkirche Wiesbaden
Jazz Matinee am Schiller
Sonntag, 11.09.2022 um 11.00 Uhr
Am Schiller Denkmal, Warmer Damm
Matinee zur Spielzeiteröffnung mit dem
Two-Man Groove Orchestra
Roland Vanecek (Tuba, Piano), Arne Moos (Schlagzeug) & Ralf Mosch Himmler (Trompete)
Sie kennen es bereits: wenn diese Jungs mit Ihren Instrumenten auftauchen, ist es immer ein musikalisches Highlight! Bereits bei den Matineen letztes Jahr begeisterten diese Vollblutmusiker das Publikum. Mit viel Humor und Charme und ebenso viel Virtuosität sind ihre Konzerte einzigartig.
Genießen Sie einen schönen Spätsommertag im Park.
Es gibt eine Bestuhlung mit freier Platzwahl. Die Plätze sind begrenzt, jeder kann sich gerne eine eigene Sitzgelegenheit mitbringen.
Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an das Konzert geht der Hut rum.
Weinreise am Rhein entlang
Montag, 30.05.2022 um 19.00 Uhr
Weinod Vinothek, Obere Webergasse 50
Entdecken Sie bei dieser Weinverkostung unbekannte deutsche Schätze von
Lindau bis Koblenz. Marco Müller, Besitzer des Weinods, präsentiert ihre
Geschichten mit viel Kompetenz und Humor.
Anmeldung erforderlich: 0611.304356
Aeham Ahmad und Josiane Wahmhoff
„Und die Vögel werden singen“
Konzert und Lesung
Donnerstag, 05. Mai 2022 um 19 Uhr, MARLEEN
Aeham Ahmad
Als der Krieg ganze syrische Städte in Schutt und Asche legte, zog der palästinensische Pianist Aeham Ahmad sein Klavier in die Trümmer des Viertels Yarmouk (Damaskus) und spielte für die Menschen. Ein kleines YouToube-Video ging um die Welt und machte ihn zum „Pianist aus den Trümmern“. Doch die Situation wurde immer schwieriger. Ahmad gelang die gefährliche Flucht nach Deutschland und der Zufall führte ihn nach Wiesbaden. Hier begann für die Familie ein neues Leben – und Ahmad startete seine Weltkarriere.
Seine Lebensgeschichte hat er niedergeschrieben und damit ein ergreifendes Zeitdokument geschaffen. „Und die Vögel werden singen“ heißt seine Autobiografie, aus der Auszüge gelesen werden.
An diesem Abend spielt Aeham Ahmad zusammen mit Josiane Wahmhoff. Während die Konzertpianistin klassische Stücke wie Bach und Beethoven spielen wird, präsentiert Ahmad seine Kompositionen. Daraus ergibt sich ein einzigartiges, neues Musikerlebnis.
Josiane Wahmhoff
„Mit großer Sympathie füreinander erarbeite ich mit dem syrischen Musiker Aeham Ahmad das Musikprojekt „Fremde Heimat“. In unserer musikalischen Zusammenarbeit verschmilzt die notengetreue Interpretation der klassischen Klaviermusik mit orientalischer gesanglicher Improvisation. Ab Herbst 2022 werden wir in Bonn und anderen Städten Deutschlands mit unserem Programm auftreten. Wir wollen damit auch auf die nach wie vor existierende humanitäre Krise von Flucht und Vertreibung hinweisen.“ (Josiane Wamhoff)https://www.youtube.com/embed/mkSkvNeGHLg?feature=oembedAeham Ahmad und Josiane Wahmhoff
Kartenpreise 18,- Euro (Mitglieder 15,- Euro).
Ticketbestellung: 0611.303456 oder unter info@theatergemeinde-wiesbaden.de
Mittwoch, 06. Oktober 2021, 19.00 Uhr, MARLEEN
Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen
Lesung mit Stephan Bieker
„Deutschland“. Ein Wintermärchen“ ist eines der ganz großen Werke der deutschen Literatur. Heine emigrierte 1831 nach Frankreich, seine Schriften wurden immer wieder verboten. Seine Unzufriedenheit über das konservative Deutschland der Restaurationszeit beschreibt er in seinem Versepos.
„Deutschland. Ein Wintermärchen“ ist eine Reisebeschreibung von Paris nach Hamburg, die voller sarkastischer Ironie und politischer Satire ist. Wer glaubt, Heines Wintermärchen sei trocken und langweilig, der irrt gewaltig.
Fast Faust
Schauspiel zwischen Klassik und Komik von Albert Frank
Dienstag, 05. Oktober 2021, 19.00 Uhr, MARLEEN
Hinreißende Komödie von Albert Frank nach Johann Wolfgang von Goethe.
„Faust“ ist eigentlich ein Klassiker mit 57 Rollen. Doch die beiden Möchtegern-Schauspieler bringen das große Stück mit kleinem Bühnenbild, minimaler Technik und Riesenleidenschaft zu zweit auf die Bühne. Ein Heidenspaß für die Zuschauer!
Eintritt frei, gegen Spende. Eine Anmeldung bei der Theatergemeinde ist erforderlich
Jazz Matinee mit dem Two-Man-Groove Orchestra
ACHTUNG: Die Veranstaltung findet am Schillerdenkmal am Warmen Damm statt. Es herrscht die 3G-Regel. Bitte Nachweise mitbringen!!
Let‘s Groove
Sonntag, 12.9.2021, 11.00 Uhr
Wenn Roland Vanecek und Arne Moos auftreten sind gute Stimmung, viel Humor und fetzige musikalische Unterhaltung auf hohem Niveau garantiert: Die beiden Profimusiker verbinden gekonnt klassische Themen mit Blues, Jazz und Pop und schaffen verblüffende neue Interpretationen.
Eintritt frei*, Anmeldung erforderlich
*nach den Matineen geht zugunsten der Künstler der Hut rum